Die Methoden
֍ Achtsamkeitstraining
֍ Atemtherapie
֍ Entspannungsverfahren
֍ Achtsamkeitstraining
Achtsamkeitsübungen sind mit den ältesten Stressbewältigungsmethoden verbunden.
Ihr Ursprung ist bereits in den Sutren (Texte/Verse)) der bedeutenden Yogalehrer zu finden. Daraus wurden Übungen entwickelt, die für die heutige Zeit und die westliche Ausrichtung sehr einfach zu erlernen sind und dabei sehr effektiv. Für den täglichen Gebrauch sowie in stressigen Situationen werden Bodyscan, Atemübungen, Yogaübungen, Sitzmeditation, Gehmeditation und andere Achtsamkeitsübungen praktiziert. Achtsamkeitstrainings werden sowohl im präventiven als auch im therapeutischen Kontext angewendet und haben eine umfangreiche klinische Forschung.
Stress ist ebenfalls eine Bewertungsfrage.
Die Wahrnehmung ergibt sich immer aus der Bewertung. Jede Person trifft auf der Grundlage ihrer Erfahrungen, Entwicklung und ihres Wissens eine Entscheidung darüber, wie sie etwas wahrnimmt.
Wahrnehmungsübungen eignen sich hervorragend, um die Wahrnehmung sowohl für sich selbst als auch für andere zu trainieren.
֍ Atemtherapie - Pranayama
Mit dem ersten Atemzug beginnt unser Leben auf dieser Erde und mit dem letzten Atemzug endet es, diese Tatsache ist allen Menschen und Tieren gleich und verbindet uns mit alldem was uns umgibt denn: Wir atmen alle dieselbe Luft.
So tun wir es täglich. Atmen. Etwa 20.0000 Atemzüge nehmen wir pro Tag. Der Atem hat Einfluss auf die Funktionsweisen des Körpers, Gefühle und Emotionen. Eine gesunde Atmung ist maßgeblich für den Erhalt der Gesundheit. Das Wissen um die Bedeutung des Atems ist bereits Jahrtausende alt und es gibt unzählige Atemtechniken, die das Atmen verbessern sollen. Im Yoga, Qi Gong oder Pilates sind Atemtechniken längst Bestandteil der Praxis als auch in den körperorientierten Psychotherapien. Zudem hat die Atemarbeit Einzug erhalten in den Coaching- und weiteren Therapiebereichen und wird immer populärer.
Warum hat Pranayama einen so starken Effekt auf Körper und Geist?
Die Wirkung von Pranayama erklärt sich hauptsächlich durch die Wirkung des Atems auf das Nervensystem, vor allem den Sympathikus und den Parasympathikus:
- Ausgleichende und beruhigende Atemübungen wie Anuloma Viloma und Bhramari legen den Fokus auf eine lange Ausatmung. Diese aktiviert den Parasympathikus, den Teil unseres Nervensystems, dessen Aktivierung unter anderem den Blutdruck und die Herzfrequenz absenkt. Ist der Parasympathikus aktiv, sind wir entspannt und der Körper kann regenerieren und heilen.
- Aktivierende, anregende Atemübungen wie Kapalabhati dagegen legen den Fokus auf die Einatmung und aktivieren so den Sympathikus, der Blutdruck und Herzfrequenz erhöht und uns wach und leistungsfähig macht.
Methoden Atemtraining
Atemtraining durch Atemübungen - Pranayama:
- Einführung in natürlich gesundes Atmen
- Atem "lenken"
- Bauchatmung
- Vollständige Yoga-Atmung
- Ujjayi
- Pratiloma Ujjayi
- Anuloma Viloma – Wechselatmung
- Bhramari, das Bienensummen
- Pranayama Kumbhaka
Einige Wirkungen
- Köperwahrnehmung verbessern
- Verschiedene Bewegungs- und Dehnübungen
- Mobilisation durch einfache Yogastellungen
- Atemtechniken - Ausreichende Belüftung aller Lungenabschnitte, Anregung der Lymphe und dadurch Abtransport von Sekret
- Kräftigung der Atemmuskulatur: Brust, Zwischenrippen, Nacken, Bauch, Brust
- Mobilisation des Zwerchfells, dem wichtigsten Atemmuskel
Die Atmung ist also ein hocheffektives Kommunikationsmittel zwischen Körper und Geist – und zwar eines, das wir kontrollieren können!
֍ Entspannungsverfahren
Methoden Entspannungstherapie:
(Auswahl)
- Atemtraining - Pranayama s.o.
- Affirmationen
- Aromatherapie (ätheriche Öle mit div. Anwendungen)
- Autogenes Training (AT)
- Body Scan
- Entspannungsreise
- Information und Aufklärung zum Thema Entspannung
- Mantras
- Meditation
- Mudras (kraftvolle Handgesten)
- Progressive Muskelentspannung PMR
- Yoga Nidra (yogische Tiefenentspannung)
Wirkung Entspannungstherapie:
- Körper- und Gedanken-Stress lösend
- Schlaf fördernd
- Selbsbewusstsein stärkend
- Verdauungsfördernd
- Blutdruck regulierend
- Handlungaktiv zu werden
- Gesundheitsfördernd
- Konfliktstabilität erwerben
- Belastungen besser bewältigen
- innere Ruhe fördernd u.v.a.